Hallo liebes Tierheim Team,
Meine erste Autofahrt in die Schweiz habe ich hinter mir und so schlimm war es gar nicht mal. Jedoch kam das Futter hoch als wir zuhause angekommen sind. Mein Frauchen hatte sich entschieden, dass ich, jetzt da ich bei ihnen bin mein Leben ganz neu anfangen soll. Deshalb hat sie sich den Namen «Baghira» für mich ausgesucht – wie der schwarze Panther im «Dschungelbuch». Hatte sehr schnell gelernt auf den neuen Namen zu hören. In meinem neuen Zuhause fühle ich mich wie ein König. Viele Kuschelecken, ein Körbchen bei Frauchen im Zimmer und das Beste ist: mein eigener Aussichtspunkt! Von dem habe ich die ganze Strasse im Blick und freue mich jedes Mal, wenn Kühe, Menschen oder andere Hunde vorbeigehen.
Seit einem Monat darf ich draussen auf der grossen Wiese vor dem Haus ohne Leine rennen und spielen. Das macht mir grossen Spass und ich bin jedes Mal ausser Atem, wenn wir wieder in der Wohnung sind. Andere Hunde mag ich mittlerweile ganz gut und
lernte auch friedlich mit ihnen zu spielen. Na gut, manchmal werde ich doch übermütig und dann pfeift mich Frauchen ganz
schnell zurück. Ich habe gelernt auf Sitz, Platz und Bleib zu gehorchen und wieder zu kommen, wenn gepfiffen/gerufen wird.
Der Nachbarshund bellt zwar viel rum, wenn ich draussen Gassi gehe, aber mittlerweile verstehen wir uns gut und ich darf auch
nah zu ihm rangehen um «Hallo» zu sagen. Die Nachbarin und ihre Tochter mag ich sehr gerne, renne jedes Mal zur Tür und
winsle laut wenn sie nach Hause kommen oder wegfahren.
Als es das erste Mal geschneit hat wollte ich zuerst nicht rausgehen. Es war mir zu kalt. Doch als es geheissen hat wir gehen spielen,
war ich natürlich dabei. Ich flitzte meinem Wurfball durch den Schnee hinterher, bis ich vom herumtollen schon weiss war und
nicht mehr schwarz. Schnee ist also doch eine tolle Sache. Auch die Spaziergänge machen Spass und bin immer dafür zu haben.
Oft kommt auch Besuch vorbei und mit denen verstehe ich mich prima. Die bringen oft Leckerlies mit oder Kauknochen. Beides
mag ich sehr, aber besonders Markbeinknochen. Den holt Frauchen immer frisch von der Metzgerei. Frauchen’s Schwester
Tiziana und ihren Vater Toni mag ich besonders. Tiziana war auf meiner ersten Bergwanderung zum Oeschinensee mit dabei und
ich bin ganz brav an der Leine neben ihr gegangen. Toni ist mein bester Freund, auch ihm gehorche ich. Und weiss genau wann er
uns besuchen kommt. Sein Auto höre ich nämlich schon vonweitem.
Ein paar Mal war ich schon bei Tiziana zuhause. Sie hat zwei freche Katzen, die auf der Couch liegen und mich mit grossen Augen ganz neugierig angucken. Klar bin ich neugierig, aber ich lasse die beiden in Ruhe und gucke nur zurück.
Vor zwei Wochen habe ich mir meinen linken Reisszahn abgebrochen. Hatte an meinem Alukäfig im Auto rum gebissen...
Fuhren dann zum Tierarzt und haben den reparieren lassen. Musste 10 Tage lang Antibiotika und Schmerzmittel nehmen, ab
er mittlerweile geht es mir wieder gut und von der Narkose merke ich auch nichts mehr. Leider ist bis Ende Januar fertig mit
Kausachen und Spielen, da der Zahn erstmal aushärten muss.
Liebe Grüsse an alle
Euer Wuffi Baghira