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Mitch

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Wo sind denn nur Mitchs Menschen?
Mitch ist jetzt 20 Monate alt und hat genau die Hälfte seines Lebens bei uns im Tierheim verbracht. Das hätten wir nie für möglich gehalten…
Ja, er ist wunderschön, und ja, er weiss das auch…
Ja, er hatte auch schon einige Interessenten und ja, er ist nicht unbedingt als Ersthund geeignet, ebenso wenig für ein Zusammenleben mit Kindern.
Ja, er bringt so viel Potential mit und hat auch grosse Lust mit seinen Menschen aktiv zu sein und ja, er hat eine sehr unpassende Strategie sein Veto einzulegen, wenn ihm etwas nicht passt.
Aber er ist kein hoffungsloser Fall und mit einigen Grundregeln und Vorsichtsmassnahmen im gemeinsamen Umgang verspricht er ein treuer Gefährte zu werden.
Irgendwann muss er doch seine Menschen finden… wir wünschen uns das sehr für diesen tollen Kerl.
06.06.21: Mitch ist nun schon halbes Jahr in unserem Tierheim. Tatsächlich hatte er immer wieder Interessenten aber bisher hat es nie geklappt, weil die meisten ihn einfach unterschätzt haben und uns nicht geglaubt haben, dass auch ein Labrador ein aggressives Verhalten aufzeigen kann. Versteht uns nicht falsch: der Labrador ist eine tolle Rasse sein. Aber auch er braucht, wie jeder andere Hund, Grenzen und einen Menschen der ihm den richtigen Weg zeigt.
 
Mitch ist einfach schon durch zu viele Hände gegangen und hat auch ein wenig das Vertrauen zu den Menschen verloren. Aber wir denken nicht, dass Hopfen und Malz verloren ist. Mit guter Bindung, Vertrauen, Erziehung  und viel Zeit kann aus ihm ein toller Kerl werden.
 
1.3.2021: Update Mitch
Leider hat Mitch mittlerweile seinen 1. Geburtstag mit uns im Tierheim feiern müssen. Dabei entwickelt er sich ganz, ganz toll und hat viel Potential zu einem echten Traumhund und zeigt sich auf dem Weg dorthin auch motiviert, lernbegierig und kooperativ.
Draussen unterwegs ist er mittlerweile ein entspannter Begleiter. Er orientiert sich schön an seinem Begleiter, wenn er mit diesem vertraut ist. Auch der Rückruf funktioniert ohne grosse Ablenkungen schon sehr schön. Toll ist auch, dass er draussen in Pausen super schnell entspannt; er wird nicht ungeduldig, sondern legt sich hin und wartet, bis es eben wieder weiter geht. Zudem haben wir im Spiel mit ihm eine grosse Leidenschaft und auch Gabe entdeckt, nämlich das Apportieren/die Dummy-Arbeit. Da hat Mitch tatsächlich seine Rassebeschreibung genau gelesen und macht/kann genau das, wofür ein Retriever im Ursprung gedacht ist… er sucht und apportiert mit weichem Maul und hat massig Spass dabei.
Komplett umweltsicher ist Mitch nicht – sobald es zum Beispiel dämmrig wird, findet er viele Dinge gruselig. Hier benötigt er eine Vertrauensperson, die für ihn übernimmt und sicher führt.
Grundsätzlich ist Mitch ein mit Artgenossen verträglicher Rüde, allerdings nicht unbedingt der Beste in «hündisch» und profitiert auf jeden Fall von Kontakten mit souveränen Hunden, die ihm da noch etwas Nachhilfe geben. Auch kann er dabei Hilfestellungen seiner Begleitperson annehmen.
Weil es im «Outdoor» mittlerweile so gut klappt, haben wir nun mal sein Verhalten im häuslichen Umfeld genauer unter die Lupe genommen. Er durfte dafür schon einige Mal eine Helferin mit nach Hause nehmen. Dort zeigte sich schnell, dass er in der Vergangenheit wohl kaum Grenzen gesetzt und die Spielregeln erklärt bekommen hat.
Es war erstmal ein drauf und drüber am Küchentisch und den Ablageflächen, aber Mitch lässt sich grundsätzlich schnell beeindrucken und hatte die Küche und das Essen auf dem Tisch nach dem 3. Hometraining als Tabu akzeptiert. Auch das Hundebett als Rückzugsort kennt er nun. Den Sofaplatz bevorzugt er zwar, denn im Kuscheln ist er ein ganz Grosser, aber er hat verstanden, dass er es bei Aufforderung auch wieder ohne Diskussion zu verlassen hat.
Ein wichtiges Thema, an dem gearbeitet werden muss ist der Besuch und sein Gefühl der Hauspolizist zu sein. Sobald es an der Türe klingelt, schlägt Mitch an und geht nach vorne, da fühlt er sich komplett zuständig und gibt das auch nur widerwillig ab. Dabei zeigte sich, dass er dem Besuch grundsätzlich wohlgesonnen ist (Frauen mehr als Männern), aber die Eingrenzung zunächst nur ungern akzeptiert, hier ist eine konsequente Haltung nötig und es stellte sich hier bereits in den Wiederholungen ein kleiner Erfolg ein. Sobald die Zuständigkeiten geklärt waren, legte er sich auch direkt irgendwo abseits hin und schlief.
Wir haben Mitch mittlerweile auch unserer Tierärztin zum Check-Up vorgestellt (gesichert mit Maulkorb) und auch dort zeigte er sich zwar unsicher, aber brav, liess sich überall anfassen.
Hört sich erstmal alles super an, wissen wir…da fragt man sich, was genau das Problem ist.
Mitch hat auch eine andere Seite…
Wird Mitch unsicher, zieht er sich nicht zurück sondern geht aktiv nach vorne. Und es sind manchmal die seltsamsten Dinge, die ihn gruseln (Müllsack, Klappernder Fensterladen,..) Hier muss der Begleiter aufmerksam sein.
Ausserdem geht er ebenfalls nach vorne und scheut auch nicht seine Zähne einzusetzen, wenn er mit zu viel Druck eingegrenzt wird bzw. zunächst nicht einverstanden ist. Aber: er versteht die Spielregeln sehr schnell und diskutiert die Dinge nicht bis ins Unendliche. Da die Situationen aber vielfältig sein können, trägt Mitch einen Maulkorb.
Bei Mitch ist das Zauberwort tatsächlich VERTRAUEN…und um dieses zu gewinnen, muss man eben Zeit und ein offenes Herz investieren.
Wer möchte in den wunderbaren Mitch investieren und ihm die nötige Sicherheit, Verbindlichkeit und Führung geben, die er bislang leider in seinem bisherigen Leben nicht bekommen hat und auch vermisst?
Update 31.12.20:
Mitch macht super Fortschritte, er hat momentan eine Hauptbezugsperson, die sehr viel mit ihm arbeitet und bei der er sich sehr gut benimmt (bei allen anderen klappt es leider noch nicht so reibungslos...). Inzwischen ist es möglich, ihn entspannt anzuleinen, ohne angesprungen zu werden. Auch das anziehen des Maulkorbs funktioniert sehr gut, inzwischen schnappt er nicht mehr danach, sondern setzt sich brav hin und wartet, bis er angezogen ist. Draussen läuft er sehr schön bei Fuß, lässt sich auch durch minimale Einwirkung durch die Leine oder Stimme gut korrigieren. Fahrradfahrer, Jogger und Spaziergänger attackiert er gar nicht mehr, bei Hundebegegnungen ist seine Reaktion stark vom anderen Hund abhängig. Auch hier lässt er sich allerdings gut einschränken, ohne dass es zu Übersprungshandlungen kommt.
Wie bereits erwähnt, ist dies vor allem bei seiner Haupbezugsperson der Fall, es muss definitiv weiterhin mit ihm daran gearbeitet werden, um seine Verhaltensweisen zu festigen und zu verhindern, dass er in alte Muster zurück verfällt.
Da er sich sehr am Mensch orientiert, suchen wir für ihn neue Besitzer mit Hundeerfahrung, die ihn selbstsicher führen können, sodass er nicht das Gefühl hat, die Verantwortung übernehmen zu müssen.
 
Update:
Mitch ist nun schon einige Tage bei uns und wir hatten die Möglichkeit ihn besser kennen zu lernen und ihn unter die Lupe zu nehmen. Es gibt Dinge, bei denen ist Mitch genau das was er ist: ein waschechter Labrador. Egal ob "will to please", Ansprechbarkeit (je nach Situation) oder die Motivierbarkeit über Futter - da tut der junge Mann was man als Labbi eben so macht. 

Dann gibt es da aber noch die andere, leider weniger erfreuliche Seite:
Mitch hat, wie bereits erwähnt, wenig Grenzen kennen gelernt. Er zieht stark an der Leine, ist draußen oft sehr abgelenkt und macht "sein Ding". Dabei ist er nicht immer gut ansprechbar. Bei Hundebegegnungen ist von manierlichem Vorbeigehen bis zu pubertärem Aufplustern alles drin. Hierbei ist es auch möglich, dass er sich dann einen "Blitzableiter" sucht. Das heisst, er kommt nicht an das Objekt, an das er ran will und geht stellvertretend Menschen oder anderen Hunden entgegen. Die gute Nachricht ist, dass er sich mit ganz klaren Ansagen recht gut führen und beeindrucken lässt. Dafür benötigt er aber auch entsprechende Konsequenz und einen Menschen, der das alles auch authentisch darstellen kann. Fühlt er sich überlegen, übernimmt er das Ruder und maßregelt Menschen, zum Beispiel durch anspringen, am Arm festhalten oder schnappen.  
Er benötigt Grenzen, eine Schulter zum anlehnen und einen verlässlichen Menschen an seiner Seite der ihm in jeder Lebenslage gewachsen ist. 

Wir glauben, Mitch kann ein Traumhund für erfahrene und ambitionierte Labrador Fans werden, dafür muss man aber auch etwas Arbeit in in stecken. Wir empfehlen, diesen Prozess mit einem kompetenten Hundetrainer zu begleiten. 

Ach ja hier noch ein paar Bonuspunkte von Mitch: Er kann allein bleiben, ist katzenverträglich und fährt gerne Auto.
Mitch kann daher problemlos zu Katzen vermittelt werden. Ein Zweithund wäre ebenfalls denkbar, sofern dieser Mitch vom Wesen her gewachsen ist. Wie bereits erwähnt, vermitteln wir ihn auf Grund seines Wesens nicht zu Familien mit Kindern.



Der 10 Monate alte Mitch wurde gestern abgegeben. Seine Menschen waren total überfordert mit ihm, weil er Ressourcen verteidigt und nun schon einige Male zugebissen hat.
Zwei private Vermittlungsversuche schlugen fehl und nun waren wir die letzte Option für den jungen Burschen.
Mitch ist noch sehr unerzogen und hat bisher nicht gelernt Grenzen zu akzeptieren. Es ist leider eher so, dass er Erfolg hatte, sie zu überschreiten😞.
Wir versuchen ihm nun etwas Höflichkeit beizubringen und auch sein Vertrauen zu gewinnen, so dass er wieder lernt, dass er sich auf Menschen auch verlassen kann.
Er wird nicht an eine Familie mit Kindern vermittelt und seine zukünftigen Menschen sollten Hundeefahrung haben.
 

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