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Jessie

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Man kann Tränen vergießen, weil ich gegangen bin
oder man kann lächeln, weil ich gelebt habe.

Man kann seine Augen verschließen und beten, dass ich wiederkehre,
oder man kann seine Augen öffnen und all das sehen, was ich hinterlassen habe.

Das Herz kann leer sein, weil man mich nicht sehen kann,
oder man kann voll Liebe sein, die man mit ihr geteilt hat.

Man kann sich vom Morgen abwenden und im Gestern leben,
oder man kann morgen glücklich sein, wegen dem Gestern.

Man kann sich erinnern, dass ich gegangen bin,
oder man kann mein Andenken bewahren und es weiterleben lassen.

Man kann weinen und sich verschließen, leer sein und sich abwenden
oder man kann tun, was ich gewollt hätte :
lächeln, seine Augen öffnen, lieben und weitermachen.

Eure Jessie für meine Dagmar und meinen Andreas


 

Und nun ist alles anders. 2018 startet mit einem herben und sehr großem Verlust. Gestern ging unsere geliebte Jessie von uns. So lange war sie bei uns im Tierheim. Hat viele Menschen und Tiere rein und rausgehen sehen. Sich selber ist sie immer treu geblieben. Nur wenige Menschen hat sie in ihr Herz gelassen. Es war fast schon Ehre wenn man in den Jessie-Kreis aufgenommen wurde. Gestern vor 4 Wochen war der erste große Zusammenbruch und Jessie durfte danach zu ihren Menschen: Dagmar und Andreas! DANKE DAFÜR! Zu groß war die Angst, dass sie im Tierheim zusammenbricht. Für Jessie begannen 4 Wochen im Glück. Die Gewissheit ein Zuhause zu haben bei Menschen die sie über alles lieben. Niemals kann ein Tierheim das ersetzen. Und gestern kam der Tag, vor dem uns am meisten graute: Jessies Lebenskräfte verließen sie und wir mussten sie gehen lassen. In kleinem Kreis und auf einem weichen Bett ging sie über die Regenbogenbrücke und hinterließ eine trauernde Tierheimfamilie. Jessie war ursprünglich bekannt aus einem anderen Tierheim, in dem sie wegen Beissvorfällen auffällig war und eigentlich eingeschläfert werden sollte. Dank Manja kam sie in unser kleines Tierheim. Und auch wenn ziemlich schnell klar wurde, dass sie nicht so schnell vermittelt werden würde und keine einfache Hundepersönlichkeit war, so war doch auch sicher, dass sie zu uns gehört. Ein Bestandteil unseres Vereins und als Beweis, dass wir auch „ hoffnungslosen“ Fällen eine Chance geben oder, wie in diesem Fall, einen Lebensplatz. Nach vielen Jahren machen wir nun dieses Resümee: keinen Tag haben wir es bereut Jessie bei uns zu haben und schlussendlich durfte sie in ihrem Traumzuhause für immer einschlafen. Für das stehen und kämpfen wir. Versprochen liebe Jessie


27.03.2017: Da Jessie auf viele Futtersorten allergisch reagiert hat, mussten wir ihre Ernährung umstellen. Sie bekommt nun magenschonendes Hypoallergen-Futter und auch ihr Nassfutter müssen wir nun bestellen. Daher wären wir sehr froh, wenn sie uns mit einer Futterpatenschschaft unterstützen würden. Wir hoffen, dass Jessie uns noch gaaaaanz lange erhalten bleibt. Das alte Mädchen baut körperlich immer mehr ab aber kopfmässig ist sie noch voll da :)

Hier kann man Futter für unsere Jessie bestellen:

https://www.alisa-tiernahrung.de/hund/nassfutter-hund/200g-nassfutter-hund/huhn-6148.html


 

Unsere Jessie ist nun schon seit 6 Jahren im Tierheim Weil am Rhein. Sie ist inzwischen unser Maskottchen und das Tierheim ist ihr zu Hause, daher darf Jessie bei uns bleiben.


Hallo

Ich bin die Jessie. Ich bin bereits 10 Jahre alt und lebe traurigerweise seit insgesamt 8 Jahren in Tierheimen.
In meiner Jugend hatte ich ein Zuhause, aber  was mir dort passiert ist, darüber mag ich nicht reden. Mit 2 Jahren kam ich in ein Tierheim in Frankreich. Dort war ich fast 4 lange Jahre. Leider ist es in Frankreich nicht üblich, dass mit den Hunden Gassi gegangen wird, weshalb ich in dieser Zeit nur in einem kleinen Zwinger ohne Innenbereich wohnte. Weil er mein einziges Zuhause und meine letzte Sicherheit war, habe ich diesen auf Teufel komm raus verteidigt. Eines Tages kam dann eine Frau vom Tierheim Weil am Rhein. Manja ist nicht wie die anderen an mir vorbei gegangen und hat sich auch nicht von meinem Getue abschrecken lassen. Ich war ganz verdutzt und so kam es zu ersten gemeinsamen Spaziergängen. Welch eine Wohltat, war doch der Zwinger bisher mein Ein und Alles. Manja hat mir dann versprochen, dass mein Leben sich verändern würde. Und zwar zum Positiven! Ich durfte in das Tierheim Weil am Rhein ziehen. Was für ein Glück für mich!

Hier ist es im Gegensatz zu meinem vorherigen Platz wirklich cool. Nun darf ich einen Zwinger mit Innen- und Aussenbereich mein Eigen nennen, den ich sogar mit einem Hundekumpel teilen darf. Ich habe nun zwei Freiläufe durch die ich mit meinen Kumpels sause und mit den ganzen Hunden im Tierheim verstehe ich mich ausgezeichnet. Schliesslich haben wir ja das gleiche Schicksal und müssen zusammenhalten;)  Es gibt nette Menschen, schöne Spaziergänge, spielen und 2 leckere Mahlzeiten am Tag sowie zwischendurch immer mal wieder ein Leckerli. Manchmal werde ich sogar mit leckerem Hühnchen von unseren lieben Helferin Christine verwöhnt!

Man hat mir hier versprochen, dass ich hier auf Lebzeiten ein Plätzchen sicher habe und man mich gut versorgt. Dafür suchen sie immer wieder Paten für mich, die dies auch finanziell mit unterstützen möchten.

Denn es ist schwer oder fast gar unmöglich einen geeigneten und sicheren Platz für mich zu finden: Leider mag ich fremde Menschen überhaupt gar nicht und schnappe deshalb ohne Vorwarnung und wirklich immer nach ihnen. Ich habe meine Gründe aber die werde ich nicht preisgeben. Deshalb muss man mich immer im Auge haben. Ich weiss das ist nicht ideal, aber ich bin das, was aus vielen Jahren aus mir gemacht wurde.
Manchmal bekomme ich so einen blöden Maulkorb verpasst:( Der soll für Sicherheit sorgen. Na ja, wenn die das meinen. Ich mache gute Miene zum bösen Spiel. Ohne Maulkorb kann ich nicht unter fremde Menschen. Dazu kommt, dass ich andere Hunde, die ich nicht kenne, ganz und gar nicht mag und ziemlich an der Leine tobe, was manchmal meine Leinenführer ziemliche Kraft kostet. Hunde und Menschen die ich kennengelernt hab, mag ich aber schon. Wenn einmal das Eis gebrochen ist, dann hat man mit mir eine Freundin fürs Leben. Da geb ich euch meine Pfote drauf:)

Wenn es also wirklich doch mal noch einen Menschen gibt, der es mit mir versuchen möchte, dann muss er wissen, es wird nicht einfach. Ich bin eine echte Herausforderung:)
Es dauert einige Zeit bis ich Vertrauen fasse und ich mich streicheln lasse. Und du musst dich gut bewaffnen. Nein, nicht mit Munition;) Sondern mit Würstchen oder Leckerlis. Ich bin nämlich sehr bestechlich.

Mein Traumzuhause sollte aus einer oder höchstens zwei Personen bestehen, denn ich neige dazu meine Bezugsperson zu beschützen. Es muss ein sicher eingezäuntes Grundstück vorhanden sein, auf dem ich mich frei bewegen kann. Ich will aber nicht als „Wachhund“ enden! Ich möchte mit meinem Menschen im Hause wohnen und nicht draussen frieren. Meine Knochen sind schon alt und ich mag es weich, kuschelig und warm:))) Und ganz wichtig! Es wäre toll wenn ich einen Hundekumpel zum Spielen hätte, dass mach ich, trotz meines Alters, für mein Leben gerne. Ausserdem brauche ich viel Körperkontakt und liebe es wenn man mich richtig durchknuddelt. Bürsten finde ich übrigens: Bäääh. Da braucht ihr mir gar nicht kommen. Ich bin ein echtes Naturmädchen:)

Besuch von euren Freunden wird übrigens nur möglich sein, wenn ich nicht da bin oder ihr ihn mir gut vorstellt. Und absolutes Tabu ist eine harte Hand. Ich will nicht, dass ihr mich haut.

So nun habe ich genug über mich erzählt. Ich hoffe ihr habt jetzt ein Bild von mir und meinen Ansprüchen. Bitte verurteilt mich und mein Verhalten nicht. Ich kann nicht aus meiner Haut. Keiner ist perfekt.

Bis jemand für mich kommt, bin ich froh und dankbar, dass ich hier im Tierheim Weil leben und bleiben darf.

Danke auch an meine lieben Betreuer Andreas und Dagmar, die mit mir seit Jahren jeden Tag spazieren gehen mich knuddeln und mir den Alltag so versüssen wie sie nur können. Ihr seid die Besten und mein Lichtblick in meinem Tierheimleben!

Nun ist genug gequatscht. Ich muss jetzt mal wieder schauen ob im Tierheim alles mit rechten Dingen zugeht. Schliesslich ist das hier mein Reich, auch wenn es nicht viel ist aber es ist alles was ich habe!

Gehabt euch wohl;)
(Übersetzung: „Lasst es Euch gut gehen und sorgt dafür, dass es auch den anderen gut geht.“)

Eure Jessie


Update Mai 2012: Neue Bilder von unserer Jessie. Leider hat sich für sie immernoch kein Altersruhesitz gefunden. Die Maus wird älter und älter, die grauen Haare um ihr Schnäuzchen immer mehr. Noch immer hat sie Power, aber die Knochen werden halt langsam alt. Ein Plätzchen mit Verständnis für Ihre Vergangenheit und dem fast ganzen Leben im Tierheim.

 


 

Update September 2011: Einige neue Bilder von unserer Jessie, wie sie sein kann, wenn sie Vertrauen zu einem Menschen gefasst hat. Leider konnte Jessie das passende Zuhause noch immer nicht finden. Sie müsste am besten bei einer Einzelperson leben, wo aber gerne ein anderer Hund vorhanden sein kann. Wir wünschten uns sehr, daß endlich jemand die Geduld und Liebe in Jessie investiert, welche sie verdient hat.


Update 13.06.2010: Wir möchten hier noch einmal ganz deutlich sagen, dass Jessie kein Anfängerhund ist. Es haben sich einige Wenige für sie interessiert. Diese Interessenten dachten, sie könnten mit ihr gleich spazieren gehen, um sie besser kennen zu lernen. Bei Jessie ist dies aber leider nicht möglich. Das ist auch unser Verschulden, denn es ging aus dem bisherigen Text nicht deutlich genug hervor.

Wenn sie von Fremden angefasst wird oder die Gelegenheit für sie günstig erscheint, kann sie auch einmal zuschnappen. Man muss sich die Zeit nehmen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Das heisst: sie regelmässig besuchen kommen und dann mit ihrer Betreuerin gemeinsam einige Spaziergänge unternehmen.

Auf dem Spaziergang reagiert sie auf viele Hunde angespannt und man braucht sehr viel Kraft um sie halten zu können. Ihre Betreuerin hat aber intensiv mit ihr geübt und könnte einige Tipps geben. Mit den Artgenossen im Tierheim hat sie lustigerweise keine Probleme. Wir denken, dass sie (nach einigen, gemeinsamen Spaziergängen mit dem anderen Hund) auch als Zweithund geeignet wäre.

Wenn das Eis erst mal gebrochen ist, hat man eine sehr liebenswürdige, treue und verschmuste Hündin. Sie ist manchmal richtig albern und bringt einen zum lachen.

Wir wünschen uns sehr, dass auch sie noch ein passendes Zuhause findet.


Update November 2009: Seit kurzem besucht unsere Jessie zusammen mit einer unserer fleissigen Helferinnen die Hundeschule Pfotenfit in Weil am Rhein. Hier lernt sie sicher viele dazu und wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Frau Thoma von Pfotenfit. Hier konnten wir wichtige Tipps zum Umgang mit Jessie lernen, die uns helfen ihren Alltag besser zu gestalten.

Oktober 2008: Jessie wurde von ihren bisherigen Vorbesitzern weitergegeben und letztendlich landete sie im Tierheim. Sie verbrachte nunmehr 3 1/2 Jahre in einem benachbarten Tierheim, und aufgrund von Platzmangel haben wir Jessie übernommen. Wir haben die Hoffnung, dass es uns gelingt Menschen zu finden, die ihr endlich ein Zuhause geben wollen. Jessie ist nunmehr insgesamt fast 5 Jahre im Tierheim.

Nach unseren bisherigen Erfahrungen im Tierheimumfeld ist Jessie mit ihren Artgenossen sehr gut verträglich, wenn auch zu Beginn etwas zickig. Jedoch möchte sie nicht zu sehr bedrängt werden, den dafür ist sie einfach zu unsicher. Bisher hatte sie sowohl Kontakt zu Rüden wie auch zu Hündinnen. Sie rennt für ihr Leben gerne, obwohl sie am Anfang aufgrund fehlender Hornhaut an den Pfoten überhaupt nicht laufen wollte. Am liebsten tobt sie mit anderen Hunden über die Wiese und läßt sich zwischendurch von uns durchknuddeln (nur in einem gesicherten Freilauf möglich).

An der Leine läuft Jessie gut. Bei anderen Hunden versucht sie sich künstlich aufzuspielen. Manchmal, wenn es nach Hause geht, dann zieht sie schon mal kräftig an der Leine. Aufgrund ihres langen Tierheimaufenthaltes ist Jessie gegenüber fremden Menschen sehr misstrauisch. Sonst spielt sie aber auch gerne mal eine Runde fangen mit uns. Das Spielen mit Hunden musste Jessie erst noch lernen, aber mittlerweile macht es ihr richtig viel Spass.

Jessie sucht nun endlich ein Zuhause. Hier sollten jedoch keine Kinder im Haushalt sein. Sie sucht einen ruhigen Haushalt und hundeerfahrene Menschen die ihr die Zeit geben sich einzuleben. Am Anfang muss man einfach bei ihr einfach Zeit investieren, bis man ihr Vertrauen gewonnen hat, aber es lohnt sich in jedem Fall. Mit einem Besuch ist es bei ihr leider nicht getan. Jessie wird dies sicherlich mit Hingabe und Treue ein Leben lang belohnen. Wenn man in ihre Augen schaut, sieht man den Wunsch nach Streicheleinheiten und die Bitte endlich einen Menschen zu finden, zu dem sie gehören kann.

 


Wenn Sie dieses Tier kennen lernen möchten, melden Sie sich bitte im Tierheim. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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