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Chili

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Kinder: nein

Katzen: nein
stundenweise alleine bleiben: muss noch geübt werden

Auto fahren: ja

23.10.2023 Update

Ihr kennt ihn. Er bewacht fleißig das Tierheim. Wenn ihr am Tierheim vorbei kommt, schaut er euch durch den Zaun an, beobachtet euch und kommentiert: Unser Chili !!!
Leider ist es sehr schwer ein Zuhause für einen Hund wie Chili zu finden. Schwer, doch nicht unmöglich. Wir geben nicht auf.
Viel verändert hat sich nicht seit dem letzten Update, daher hier eine Zusammenfassung seines Wesens. Chili kam 2018 das erste Mal zu uns ins Tierheim. Letzten Monat wurde der hübsche 7 Jahre alt und ist immer noch bei uns. Chili ist ein Malinois-Mix mit Ecken und Kanten.
 
Die Basics: Chili liebt es im Auto mit zu fahren. Er ist stubenrein. Alleine bleiben geht stundenweise sehr gut. Rückruf funktioniert bei ihm auch super, es wäre aber dennoch ratsam, Chili immer mit einer Leine abzusichern. Grundkommandos? Kinderkram für ihn. Ganz im Gegenteil- er liebt es seine Kommandos zu zeigen und neue zu lernen und ist dabei ein intelligenter und motivierter Partner.
 
Menschen: Hat Chili Vertrauen zu einer Person gefasst, ist er ein treuer und verschmuster Gefährte. Er liebt es Ewigkeiten zu kuscheln und sucht von sich aus Nähe. Von Fremden möchte Chili aber lieber nicht angefasst werden. Geht es um Ressourcen, würde Chili auch zubeißen und hat er auch schon. Dabei ist natürlich Futter eine wichtige Ressource, sowie das eigene Betti oder eine Decke, aber auch „sein Mensch“ kann eine Ressource sein, die er gegen andere Menschen und auch Hunde verteidigt.
 
Leinenführigkeit: Chili kann sehr schön an der Leine laufen. Die Betonung liegt auf „kann“. Das Problem ist leider seine Energie. Davon besitzt der Gute nämlich sehr viel und steht sich damit meist selbst im Weg. Zu Beginn des Spaziergangs fällt es ihm schwer, nicht an der Leine zu ziehen, aber mit Disziplin und Konsequenz läuft Chili wirklich schön.
 
Hunde: Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie. Leider attackiert er gerne bei Schwäche des Gegenübers. Seit einigen Wochen hat er seine neue Hundefreundin Ozzy. Die beiden verstehen sich super und teilen sich tagsüber den Freilauf, dennoch ist Chili immer mit Maulkorb abgesichert.
 
Jagdtrieb: Chili besitzt Jagdtrieb vor allem gegenüber Katzen. Diese würde er im gemeinsamen Haushalt hetzen, daher kommt das nicht in Frage. Draußen reagiert er auf Wild, lässt sich aber meist gut abrufen, wenn man es rechtzeitig bemerkt. Fahrräder o.ä. interessieren ihn nicht.
 
Selbstschutz: Chili hat einen ausgeprägten Selbstschutz. Das heißt bei Untersuchungen, Zecke ziehen o.ä. packt Chili seine Zähne aus und kann sehr eskalieren. Daher muss er immer mit Maulkorb abgesichert werden.
 
Wen suchen wir für Chili?
Jemand, der sich von den Ecken und Kanten nicht abschrecken lässt. Jemand, der es nicht persönlich nimmt wenn er mal die Zähne auspacken möchte. Jemand der mit liebevoller Konsequenz und Vertrauen an Chilis „Baustellen“ arbeiten möchte. Chili ist kein Familienhund und wird es nie werden.

 


06.06.21: Leider folgen unsere Infos später wie geplant. Eigentlich hatten wir für Chili ein wirklich tolles Zuhause gefunden, mit Menschen die einiges auf sich genommen haben und die bereit waren an seinem Verhalten zu arbeiten. Es gab viele Gespräche, Spaziergänge und Probewohnen. Natürlich haben wir uns das Zuhause auch angeschaut und alles erschien rund. Auch nach der Vermittlung waren wir stets in Kontakt und die Berichte waren immer positiv. Man wusste ja, dass man einen Hund mit Baustellen adoptiert hatte und deshalb waren die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt und man freute sich über Fortschritte.

Doch dann kam Corona und all seine unliebsamen, nicht nur gesundheitlichen, Nebenwirkungen. Details möchten wir nicht breit treten. Aber das Zusammenleben mit Chili in einem Mehrfamilienhaus war nicht mehr möglich und schweren Herzens musste Chili wieder ins Tierheim gebracht werden.

Für Chili istdies natürlich wieder ein Stolperstein, auf seinem Vetrauensweg zu den Menschen. Keiner kann etwas dafür, dass er nun wieder bei uns ist, aber für seine Entwicklung war die Rückgabe natürlich nicht förderlich.

Er ist seither noch etwas verlorener auf dieser Welt und natürlich versuchen wir ihn aufzufangen aber es ist schwer. Er ist im Tierheim meist unter Dauerstress und es fällt ihm wahnsinnig schwer runter zu fahren.

Seine Jule übt sehr viel mit ihm. Gibt ihm Ruhe, Zuversicht und Liebe. Das ist sein Lichtblick und sein Anker im Tierheim. Wir hoffen es gibt da draussen noch Menschen die Chili Wohlwollen schenken und die ihm einen Lebensweg ohne weitere Stolpersteine schenken oder sie vielleicht gar mit ihm zusammen überwinden.


21.01.21: leider ist Chili wieder im Tierheim. Weitere Infos folgen in  Kürze...


Da Chili nun seit 4 Monaten wieder im Tierheim ist, konnte ich viel Zeit mit ihm verbringen.

Ich sah in Chili anfangs einen hübschen jungen Mali mit sehr viel Energie, der gerne testet wo seine Grenzen liegen. 

Zugegebenermaßen dauerte es ein paar Versuche, bis wir geklärt hatten wer mit wem Gassi geht. Aber seither kenne ich Chili als ein Hund, der gerne gefallen möchte. Er weiss theoretisch genau, wo seine Grenzen sind, aber meistens hat er so viel Energie und Freude in sich, dass er sich kaum zurückhalten kann. Daher üben wir Warten, vor einer offenen Tür zu sitzen ohne hindurch zu stürmen und auch mal langsam zu machen... und er wird immer besser darin.

Besuchern  gegenüber zeigt er bisher keine Aggressionen. Wegen seiner rüpelhaften und respektlosen Art sichern wir ihn aber trotzdem immer mit einem Maulkorb ab.

Hundebegegnungen sind bei Chili davon abhängig, ob Chili den anderen Hund sympathisch findet oder nicht. Er teilte sich aber auch schon den Freilauf mit anderen Rüden ohne Probleme. Anders verlaufen Begegnungen mit Katzen. Dabei vergisst Chili sein gutes Benehmen völlig. 

Jetzt, da ich Chili besser kenne, hat sich mein Bild von ihm verändert. Er ist nicht mehr nur der hübsche Mali, der nicht weiss wohin mit seiner ganzen Energie. Hat man Chilis Vertrauen mal für sich gewonnen, ist er sehr verschmust und würde einem am liebsten keinen Zentimeter von der Seite weichen. Meistens wird man von ihm schon am Zaun begrüßt, sobald er eine bekannte Stimme hört.

In einem ruhigen Umfeld kann Chili auch runterkommen und seinem Namen entsprechend "chillen". Auch über ein paar Stunden alleine bleiben hat er bisher mit Bravour gemeistert. Er schläft dann einfach oder döst vor sich hin.

Daher suchen wir für Chili ein Zuhause, in dem er einerseits zur Ruhe kommen kann, andererseits aber auch genug Möglichkeiten bekommt, um seine Energie loszuwerden. Dabei braucht Chili am anderen Ende der Leine eine konsequente erfahrene Hand, die ihm hilft, diese Energie in die richtige Richtung zu lenken. 


 

24.06.2019: Leider ist Chili nach einem Jahr wieder aus der Vermittlung zurück gekommmen;( Wir berichten in den nächsten Tagen...


Scharf wie Chili. Das könnte schon hinkommen. Das Temperament und Feuer hat er auf jeden Fall. Leider nicht gerade im positiven Sinn Chili ist wirklich eine Herausforderung und nichts für Anfänger. Er wurde einfach grenzenlos und ohne irgendwelche Struktur erzogen. Eigentlich ist es traurig und tragisch, weil er noch so jung ist.

Was sehen die Leute, wenn sie in unser Tierheim kommen und an Chili vorbeigehen ?
Sie sehen einen Hund hinter Gitterstäben, der sich verzweifelt Aufmerksamkeit wünscht. Da er leider nie gelernt hat, was die meisten sich vorstellen, steht vor Ihnen ein hochspringender, ab und zu Zähne fletschender, Mali Mix, der sie in den höchsten Tönen anbellt, und leider nicht ein schwanzwedelnder Vierbeiner der ihnen dankbar die Hände ableckt.
99,9% sagen: schöner Hund aber nix für mich Wer kann es ihnen verübeln...

Was suchen wir also? Die 0,1% die stehen bleiben, sich nicht erschrecken und seine wahre Seele sehen.

Denn Chili kann lernen, wenn er weiß, dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann. Er kann dankbar sein wenn er nicht alles regeln muss und sieht wie sein Mensch übernimmt. Dann lernt er blitzschnell und ist voll dabei.

0,1 %... Wir versuchen sie zu finden!


Seit einiger Zeit werden wir sehr gefordert, weil viele schwierige Hunde bei uns abgegeben werden. Heute wurde der 1 jährige Chili ins Tierheim gebracht, da seine Vorbesitzer mit ihm überfordert waren. Er hat leider mehrere Male in der Familie gebissen, unter anderem weil er Ressourcen verteidigt hat. Ein weiteres Problem war Besuch und auch der Spaziergang war kein Vergnügen für seine Besitzer und wahrscheinlich auch nicht mehr für Chili ;(

Chili braucht Struktur und ganz viel Ruhe.

Was meinen wir mit Ruhe? Viele denken, dass man ihn einfach nur extrem auslasten muss mit z. B: Ball spielen, Joggen, am Fahrrad mitrennen oder sonst irgend welche Action. Aber dieser Hund ist einfach so überdreht und immer darauf fixiert irgendetwas zu "jagen", dass solche Dinge eher kontraproduktiv sind. Man unterstützt ihn so zu sagen sich auf Dinge von Aussen zu konzentrieren und solche Hunde werden oft "Beutegeier". Immer auf der Suche nach der nächsten Sache der sie hinterher rennen können.

Wir sind überzeugt für Chili wäre es vorteilhafter, sich auf das Ende der Leine und sich selber zu konzentrieren. Nach hinten zu denken und nicht seine Konzentration an die grosse Welt da draussen zu verlieren.

Chili wird in den nächsten Tagen genau von uns beobachtet und wir werden weiter über den Beutegeier berichten.

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